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Kategorie: Bildung

University of the Arts in Philadelphia schließt nach 150 Jahren abrupt ihre Pforten

Die University of the Arts in Philadelphia, eine traditionsreiche private Kunstinstitution mit einer fast 150-jährigen Geschichte, hat ihre abrupte Schließ ung zum 7. Juni 2024 bekannt gegeben.

Viele Jahre mit rückläufigen Einschreibungen, sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben

Offizielle der Universität

Die Nachricht von der Schließung wurde am Freitag durch einen Artikel im Philadelphia Inquirer bekannt, der Studenten und die Gemeinschaft der University of the Arts überraschte. Später bestätigte eine offizielle Erklärung der Schule die Entscheidung, wie Erudera.com berichtet.

In ihrer am 2. Juni veröffentlichten Erklärung drückte die University of the Arts ihre tiefe Trauer über die Schließung aus und erklärte, dass das Kuratorium am 1. Juni formell beschlossen habe, die Entscheidung aufgrund der plötzlichen und schwierigen Umstände zu genehmigen.

Der Entzug der Akkreditierung der UArts durch die Middle States Commission on Higher Education am 1. Juni hat den Ernst der Lage noch vergrößert. In einem Brief an die Universitätspräsidentin Kerry Walk hob die Kommission hervor, dass die Institution den Verfahren und Aufforderungen zur Vorlage wesentlicher Berichte und Pläne nicht nachgekommen sei.

Finanzielle Herausforderungen und Übergangshilfe

Als Gründe für diese Entscheidung werden u.a. ein erheblicher Rückgang der Einschreibungen genannt, der zu sinkenden Einnahmen und steigenden Ausgaben führt. Die Zahlen auf der Website der Universität zeigen einen Rückgang der Einschreibungen von 2.038 im Jahr 2013 auf fast 1.300 Studenten, die in Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben sind.

Die Universität räumte ein, dass sie weiterhin mit finanziellen Problemen zu kämpfen hat, da die Einnahmen im Laufe der Jahre gesunken und die Ausgaben gestiegen sind. Trotz der Bemühungen, die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, stand die Institution aufgrund einer geschwächten Kassenlage und unvorhergesehener Ausgaben vor unüberwindbaren Herausforderungen.

Um die betroffenen Studenten zu unterstützen, hat die Universität Hilfe bei der Umstellung auf andere Einrichtungen in der Region zugesagt. Dazu gehört auch die Einstellung von Neuaufnahmen und Sommerkursen, während sie mit der Temple University, der Drexel University und dem Moore College of Art and Design zusammenarbeitet, um den derzeitigen Studenten den Abschluss zu erleichtern.

Proteste und Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Obwohl die Universität beabsichtigte, am 3. Juni in einer Bürgerversammlung auf Fragen und Bedenken einzugehen, wurde die Versammlung inmitten von Studenten- und Fakultätsprotesten außerhalb des Verwaltungsgebäudes abgesagt. Die für den 7. Juni angesetzte Schließung hat viele in der Universitätsgemeinschaft untröstlich und frustriert zurückgelassen.

Die University of the Arts, die 1876 gegründet wurde und für ihre Kunstprogramme bekannt ist, war eine prominente Institution im Kunstviertel von Philadelphia. Mit einer überwiegend weiblichen Studentenschaft stellt die Schließung einen bedeutenden Moment in der Bildungslandschaft der Stadt dar.

Diese Entwicklung spiegelt einen breiteren Trend wider, der von der State Higher Education Executive Officers Association (SHEEO) beobachtet wird: Im Durchschnitt kündigt eine Universität pro Woche Schließungen oder Fusionen mit anderen Institutionen an.

Die Budgets der Universitäten beeinflussen die Ressourcen für die psychische Gesundheit der Studenten: Eine Fallstudie von UNH und UMD

Die Rückkehr zum Lernen auf dem Campus bringt neue Herausforderungen für Studenten mit sich, insbesondere beim Zugang zu Ressourcen für die psychische Gesundheit.

Die Haushaltskürzungen an der University of New Hampshire (UNH) und der University of Maryland (UMD) haben sich auf die psychologischen Dienste ausgewirkt und damit auch auf die Studenten, die Unterstützung suchen.

Die Direktorin der Psychological and Counseling Services (PACS), Elisa Bolton, teilte mit, dass erhebliche Haushaltskürzungen zur Streichung von drei Stellen für Kliniker und zum Verlust von Mitteln für die administrative Unterstützung im Sommer sowie für andere wichtige Ressourcen geführt haben, wodurch die umfassende Betreuung, die das College Counseling Center normalerweise bietet, beeinträchtigt wurde.

Diese Kürzungen wirkten sich direkt auf Studenten aus, die spezielle Hilfe suchten, und führten zum Verlust von sensiblen, vertraulichen Ressourcen für die UNH-Gemeinschaft.

Die UMD wiederum musste einen Personalabbau im Bereich Gesundheit und Wellness hinnehmen, was sich auf die Fähigkeit auswirkte, die Betreuung mit dem Beratungszentrum der Universität zu koordinieren.

Diese Herausforderungen können erhebliche Hindernisse für das Lernen und das Wohlbefinden der Studenten darstellen, wenn sie nicht richtig angegangen werden.

NCES-Kommissarin Peggy Carr

Beide Universitäten berichteten, dass sie psychische Gesundheitsdienste wie akademische Unterstützung, Stressbewältigung und Krisenintervention anbieten, aber die Auswirkungen der Budgetkürzungen waren weitreichend.

Unterstützung durch die Gemeinschaft und Anpassung

Obwohl die Studenten mit reduzierten Ressourcen konfrontiert sind, ermutigen beide Universitäten sie, sich auf die neuen Dienstleistungen einzustellen und sich zu melden, wenn sie Hilfe brauchen.

An der UMD bot das Center for Mental Health Resources and Wellness den Studenten weiterhin Workshops, kostenlose Beratungsgespräche und Partnerschaften mit lokalen Anbietern an.

An der UNH hingegen konnte PACS aufgrund der hohen Arzneimittelpreise, des Wettbewerbs und der geringeren Erstattungssätze der Versicherungen keine Apothekendienste mehr auf dem Campus anbieten. Der Verlust dieser wichtigen Ressourcen zwang beide Universitäten dazu, einige Veranstaltungen auf dem Campus einzustellen, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit und Aufklärung zu verbreiten.

Als Reaktion darauf spendete die UNH-Gemeinschaft für die Wiedereinführung von Paws and Relax, einer beliebten Campus-Veranstaltung zur Förderung von Entspannung und Stressabbau. Trotz dieser Herausforderungen stehen an beiden Universitäten weiterhin Ressourcen für die psychische Gesundheit zur Verfügung, aber die Studenten müssen sich möglicherweise auf Veränderungen in Bezug auf die Zugänglichkeit und Verfügbarkeit einstellen.